Die Nacht war ein einziger Kampf gegen die Ratten. Ich war
gerade am einschlafen als ich ein rascheln auf der Küchenablage hörte.
Kurzerhand packte ich meine Taschenlampe und hielt sie Richtung Küche. Da sah
ich im Lichtkegel der Lampe eine Ratte, die gemütlich auf der Küchenablage sass
und irgendetwas knabberte. Ich musste lachen, die Ratte sah irgendwie lustig
aus. Da es sehr kalt war und ich keine Lust hatte den aufgewärmten Schlafsack
zu verlassen schwang ich die Taschenlampe hin und her. Die Ratte kam ins
Discofieber und machte sich aus dem Staub unter meiner Zimmertür durch, hinaus
ins Freie. Jetzt blieb mir nichts anderes
übrig als aufzustehen und den Türspalt
mit Tücher und Schuhen zu verbarrikadieren.
Ich fühlte mich super, da
ich der Ratte überlegen war und dachte, dass es doch Vorteilhaft ist ein Mensch
zu sein und denken zu können. Triumphierend ging ich zurück ins Bett und glitt
in den kalten Schlafsack. Eine gefühlte Stunde später raschelte es erneut.
Fluchend schaute ich der Ratte im Licht meiner
Taschenlampe zu. Plötzlich sah ich, dass
sie noch einen anderen Ein und Ausgang zu meinem Zimmer hat. Zwischen dem
Blechdach und der Wand hat es einen Spalt durch den sie hindurch kann. Ich
stand auf und sah, dass meine Peanutbutter-Plastik-Dose ein Loch im Deckel hat.
Viele kleine Plastikstücke lagen auf dem Armaturenbrett, die Maus hatte sie aus
dem Deckel heraus gebissen.Ich staunte nicht schlecht und hoffte, dass sie trotz anscheinend grossem Hunger mich nicht gleich behandeln werden wie die Plastikdose.
Als nächstes stellte
ich die offene Dose auf das oberste Tablar in der Küche. Die Dose stellte ich
ganz an den Rand, da ich wusste die Ratte würde sie zu Fall bringen sobald sie
wiederkommt. Ich inspizierte auch das Loch im Dach, doch ich war zu müde um mit
dem Basteln zu beginnen. Es dauerte lange bis ich einschlief, von der Ratte
habe ich nichts mehr gehört.
Am Morgen lag dann die Dose tatsächlich auf der
Küchenabdeckung, zu meinem Erstaunen war der Peanutbutter darin aber unberührt.
Entweder haben die Ratten vom Aufprall der Dose Angst bekommen oder sie mögen Peanutbutter nicht.
Ich stopfte dann als
erstes das Loch im Dach. Dazu verwendete ich Papier und Klebstreifen.
Nach der aufregenden Nacht gönnte ich mir vor der Arbeit den
üblichen Chai. Nun konnte der Tag beginnen.
Hey Dömu!
AntwortenLöschenHolz und Bauschaum nützen zwar mehr als Papier aber 80 Punkte für die Kreativität der Umbauten werden dir gut geschrieben;)
Grüessli us de Schwiiz
Frnac.O