Sonntag, 10. Februar 2013

26.1



Heute war der Republiktag in Indien. Das ganze Kirancenter wurde mit indischen Farben geschmückt. Es kam richtige Feierstimmung auf. Am Morgen versammelten sich alle auf dem grossen Platz. Die Kinder standen in Reih und Glied und führten irgendwelche militärisch ähnlichen Bewegungsabläufe vor. Danach wurde die Indische Nationalhymne gesungen und dazu die Fahne gehievt aus der plötzliche hunderte von Blumen herausfielen. Um zehn Uhr ging es in der grossen Halle weiter. Es waren so viele Leute anwesend, dass sogar ausserhalb der Halle Stühle aufgestellt wurden. Nachdem mehrere Personen kurze Ansprachen hielten führten die Kinder ein Theater auf. Am Mittag war die Vorstellung zu Ende. Heute wurde mir wieder ins Bewusstsein gerufen wie unterschiedlich die Kulturen sind. Hier im Kiran lieben die Leute solche Feste, sie sind so engagiert, jeder will etwas beitragen. Bei den jungen habe ich noch nie jemand erlebt der nicht mitmacht, der keine Lust hat oder der Flausen im Kopf hat. Die Begeisterung ist ansteckend und so habe ich mich dazu entschlossen morgen am Geburtstag von Frau Sangeta bei einer Gruppe mit zu wirken. Unsere Gruppe führt einen Tanz auf, und singt dazu Playback. Der Song ist in verschiedene Teile gegliedert. Jeder Teil entspricht einer anderen Region in Indien, und dementsprechend verkleidet sich jede Gruppe. Ich gehöre zu den Punjabis und werde morgen mit einem Turban auf dem Kopf  vor mindestens 300 Indern die Bühne unsicher machen.









Nach dem Mittagessen spielten wir mit den Kindern die im Kiran leben. Es wurde Krikett, Basketball und Fussball gespielt. Auch ein riesen grosses Trampolin steht den Kinder zu Verfügung. Mir wurde es nach einer halben Stunde zu viel und musste ausruhen. Ich begab mich zu einer Gruppe die das Essen für Morgen zubereitet. Von jung bis alt es waren ca. 30 Leute sassen alle am Boden und schälten zusammen Knoblauch. Dazu hörten wir indische Musik und sangen manchmal selber irgendwelche Lieder. Nach zwei Stunden war auch der letzte Knoblauch geschält und ich erhob mich aus meinem Schneidersitz. Ich fühlte mich die ersten zehn Minuten wir ein alter Mann konnte aber danach wieder einigermassen aufrecht gehen.  Als ich mich in Richtung meines Zimmers aufmachte hörte ich die  anderen Kinder  noch immer mit vollem Elan auf dem Trampolin. 

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