Dienstag, 23. April 2013

Indisches Gewitter


Draussen tobt ein monströses Gewitter. Der starke Wind weht den ersten Regentropfen auf unseren Balkon. Die Bäume und deren Äste wiegen hin und her. Der Boden bebt vom starken Donner, der Schall durchdringt mein Körper bis auf das Knochenmark. Der Nachthimmel wird durch den Blitz für Bruchteile von Sekunden zum Tag.

Es ist Sonntag und um 8 Uhr gab es im Girlshostel Dossa mit einer sehr leckeren Tschatni. Gestärkt machten wir uns auf zum kleinen Swimmingpool, der heute erst gerade gefüllt wurde. Die Mädchen hatten unglaublich viel Freude, trotz ihren Behinderungen badeten alle in dem knietiefen, kühlen Wasser. Die Rollstühle parkten vor dem Pool und die Mädchen vergassen für einige Minuten ihre Behinderungen.

Nach dem Mittagessen machten wir Siesta bis um drei Uhr. Danach liefen und rollten wir zum Chanti Aschram, welches ca. einen Kilometer entfernt ist. Wir waren um die 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Girls und Boyshostel zusammen. Wir bewunderten die unglaubliche Vielfalt der Natur. Pflückten verschiedene Früchte von den Bäumen und spielten Karambole, Kricket oder eine indische Art von Eile mit Weile. Auch frische Papayen fanden wir hoch oben an den dünnen Stämmen hangen. Die reifen Früchte vielen einen nach der anderen zu Boden als wir den Baumstamm kräftig schüttelten.

Auch Kobras soll es anscheinend in diesem Ashram, welches sehr unbelebt aussah, geben. Leider sahen wir keine Lebendige, jedoch fanden wir eine wunderschöne abgelegte Schuppenhaut von einer  Kobra.
Als auf einmal ein Vogelschwarm der mindestens aus 100 Vögel bestand über uns weg zog, wussten wir dass wir uns auf den Rückweg machen mussten. Im Boyshostel  gab es noch für jeden einen Schnitz Papaya bevor wir uns wegen dem drohenden Gewitter in Sicherheit begaben.

Nun setze der starke Wind ein. Er wirbelte den Sand und Staub auf und verdeckte uns die Sicht. Als ich in meinem Zimmer ankam, kam das Unwetter so richtig in Fahrt. Mit Samuel meinem Zimmernachbarn kostetet ich unter starkem Wind und ein wenig Regen eine Honigsüsse, frische, saftige, mehlige, weiche, sanfte, zarte Mango, die beste die ich je hatte. Es ist unglaublich was die Natur auf Lager hat, wenn man die Augen öffnet, erkennt und entdeckt man alles wieder, in der Mutter Natur.

Und Nachtragend noch Fotos von Saddhus aus Alahabad - Kumba Mela.























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